Nach schönen Gewinnen „angeln“

Mit der Deutschen Bank können Anleger in „das Auto der Zukunft“, bargeldloses Bezahlen und – besonders spannend – in einen Fischzucht-Index investieren. (01.11.)

Die Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Wer hätte noch vor wenigen Jahren daran gedacht, dass selbstfahrende Autos in nicht allzu ferner Zukunft wahrscheinlich unsere Straßen bevölkern werden? Oder das Bezahlen mit dem Smartphone zur üblichen Praxis werden wird? X-markets (das Spezialisten-Team der Deutschen Bank für strukturierte Produkte) zollt solchen Trends Rechnung und deckt sie mit Zertifikaten zu speziellen Themenindizes ab.

So kann man etwa mit dem Auto der Zukunft Index Zertifikat (ISIN: DE000DS8AUT5) in Automobilzulieferer investieren, ohne die eine Weiterentwicklung hin zum autonomen Fahren gar nicht möglich wäre. Christian-Hendrik Knappe, Produktexperte bei X-markets, formuliert im Gespräch mit dem Börsen-Kurier plastisch: „Mit diesem Zertifikat können Investoren sozusagen schon heute in das Auto von morgen einsteigen.“

Nicht die einzige Zukunftsidee bei X-markets: Das Mobile Payment Index Zertifikat (DE000DS8PAY5) bildet die Kursentwicklung von 20 internationalen Unternehmen ab, die im elektronischen/mobilen Payment-Sektor tätig sind und hier die Mehrheit ihrer Umsätze generieren. Knappe: „Ohne Bargeld und Geldbörse überall bezahlen zu können mag ich. Und das Smartphone habe ich ohnedies immer dabei. So sehen das wohl immer mehr Menschen.“

Lachs statt DAX
Besonders originell ist ein weiteres Zertifikat aus dem Hause X-markets. Es bildet einen Index mit Fisch-Aquakultur-Unternehmen ab und bietet somit die Möglichkeit, am weltweit steigenden Fischkonsum zu partizipieren. Der Mix aus zunehmender Welt-bevölkerung, wachsendem Wohlstand und dem damit einhergehenden höheren Fischverzehr treibt die Nachfrage an: Nach Angaben des Branchenführers Marine Harvest wurden global 1995 rund 15 kg Fisch pro Kopf und Jahr „verputzt“. 2025 sollen es bereits fast 22 kg sein. Dazu meint Knappe: „Der weltweite Fischkonsum steigt auch laut OECD-Prognosen – warum soll nicht auch das Depot davon profitieren? Der Freitag und das Weihnachtsfest waren bei mir übrigens schon immer mit Fisch verknüpft.“

Ein Investment in diese Nische wird durch das X-markets-Zertifikat auf den Nordic Fish Farmer Index (DE000DM9 SEA5) ermöglicht. Er bildet die Kursentwicklung von bis zu zehn Unternehmen ab, deren operative Hauptgeschäftsfelder in den Bereichen Zucht und Fang, Fischzuchtanlagen sowie der Verpackung und dem Vertrieb von Fisch liegen. Die Nettodividenden werden in den Index reinvestiert. Das Aktienuniversum konzentriert sich hierbei auf Unternehmen, deren Heimatbörse in Dänemark, Schweden, Norwegen bzw. Finnland ist, wo jeweils große Fischfangtraditionen herrschen.

Aktuell sind sieben Unternehmen enthalten: Austevoll Seafood, Bakkafrost, Grieg Seafood, Leroy Seafood, Marine Harvest, Norway Royal Salmon und Salmar. Um Bestandteil des Index zu sein, muss unter anderem der Börsenwert mindestens 500 Mio Euro betragen. Maximal zehn Titel dürfen vertreten sein, die Zusammensetzung wird halbjährlich überprüft.

Knappe abschließend: „Der erwähnte steigende Hunger nach Fisch hat natürlich auch die Konsequenz, dass ein harter Kampf um Fischfanggebiete ausgebrochen ist und Überfischung in vielen Weltmeeren ein Problem darstellt. Der Bereich der Aquakultur, also von Fischfarmen, liegt deshalb im Trend.“ Garantiert kein Anglerlatein.

Autor: Mag. Harald Kolerus

Foto: Pixabay/stevepb