Börsegang mit Fixpreis 2,50 Euro pro Aktie
Zeichnungsfrist AutoBank AG bis 16. November.
Die auf Finanzierung von Kraftfahrzeugen spezialisierte AutoBank AG mit Sitz in Wien hat ihren Börsegang begonnen. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis 16. November. Ab 19. November soll sie im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren.
Der Fixpreis pro Aktie liegt bei 2,50 €. Das öffentliche und FMA-gebilligte Angebot in Österreich und Deutschland enthält bis zu 1,89 Mio neue Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung. Weiters gibt es einen Greenshoe – die Möglichkeit der Mehrzuteilung geht bis zu 283.500 Aktien. Diese nicht mitgerechnet, wird das Grundkapital nach Beendigung der Transaktion exakt 7,543.152 € betragen. Angesprochen werden sollen bei dem IPO gutteils Privatanleger. Der Streubesitz wird nach der Kapitalerhöhung bei 25 % liegen. Je nachdem, ob mit oder ohne Greenshoe, bringt die Kapitalerhöhung der AutoBank zwischen 4,7 und 5,4 Mio € an Eigenkapital, die in ihrer Gesamtheit für die operative Expansion verwendet werden sollen.
Da die markenunabhängige AutoBank AG über eine Vollbanklizenz verfügt, betreibt sie nicht nur klassisches Leasinggeschäft, sondern finanziert auch die Lagerhaltung von Autohändlern und nimmt Einlagen entgegen. Derzeit verfügt sie über 6.000 Leasing- und 5.200 Kreditnehmer sowie 38.000 Sparer. Im Vorjahr zählte sie 110 Autohändler zu ihren Kunden. Dies entsprach einer Steigerung um 50 % gegenüber 2008.
Die Bank gehörte ursprünglich zum Tarbuk-Konzern – daher der Wiener Firmensitz – und steht nun im Eigentum mehrerer deutscher strategischer Investoren, in erster Linie (zu 49,95 %) der DSK Leasing GmbH & Co KG. In Österreich beträgt der Marktanteil derzeit 1,34 %. Mit den nun zufließenden Eigenmitteln reagiert die Bank einerseits auf die Basel III Anforderungen, andererseits will sie auch in Süddeutschland expandieren, wo sie über ihre Tochter LeaseTrend AG bereits präsent ist. Damit verfüge sie rein rechnerisch über das Potential einer Vervielfachung ihres Geschäftes, kommentiert Vorstandsmitglied Martin Feith das, wie er betont, einfache Geschäftsmodell der Bank im Gespräch mit dem Börsen-Kurier.