Wer in Zukunft wieviel zahlen muss
Mit dem Begutachtungsentwurf für die Steuererhöhungen auf Privatvermögen ist erkennbar, was von 2011 an auf Österreicher zukommt, die eher sparen und vorsorgen als konsumieren.
Die künftige Vermögenszuwachssteuer für private Wertpapierbesitzer ist laut Finanzminister kein Anschlag auf den österreichischen Mittelstand, die Finanzierungschancen der heimischen Wirtschaft oder die Wiener Börse, sondern schlicht eine Strukturvereinfachung durch Harmonisierung bei der Ertragsbesteuerung. Sie werde die Verwaltung vereinfachen, umstrittene Definitionsfragen eliminieren und den Steuerbetrug stoppen. „Es handelt sich nicht um neue Steuern. Das bisherige Kapitalertragsteuer-System wird nur auf sämtliche Veräußerungsgewinne ausgedehnt. Alle Vermögenserträge unterliegen künftig derselben Steuer, nämlich 25 % für sämtliche Vermögenszuwächse.“ Dennoch gibt es Ausnahmen: • Physische Immobilien unterliegen keiner zusätzlichen Steuerbelastung. Die Reform erfasst nur die KESt. Wer Immobilien kauft und nach der 10-jährigen Spekulationsfrist mit Gewinn verkauft, wird von 2011 an nicht zusätzlich zur Kasse gebeten.