Der Euro als Stimmungsbarometer
Als Krisenwährung ist der Euro ein Leichtgewicht, einzig Konjunkturoptimismus lässt den Euro erstarken. Trüben sich die Perspektiven ein, entsteht vehementer Verkaufsdruck.
Am Montag, den 14. März, war die Abwärtsbewegung der europäischen Einheitswährung (Eskalation um das AKW Fukushima), im Umfeld einer negativen gesamtwirtschaftlichen Erwartungshaltung der globalen Wirtschaftsentwicklung, klar auszumachen. So gut wie gegen alle relevanten Währungen gab der Euro an diesen Tag Terrain ab. Kaum stellte sich der Markt einen Tag später auf dieses Desaster ein und reflektierte über die möglichen Reaktionen der Notenbanken in Bezug auf eine Störung des Welthandels (Aufschub der in Gang gekommenen Zinserhöhungen), drehte die Stimmung erneut zugunsten des Euro.