Großes Aufwärtspotenzial beim ATX
Das Sommerloch an der Wiener Börse klafft heuer weiter als je zuvor. Kurzfristige Sorgen vor einer neuen Finanzkrise überwiegen längerfristig intakte Chancen für Aktien.
Die Urlaubszeit lockt institutionelle Investoren in kapitalmarktferne Destinationen; private Anleger wurden schon vor Wochen durch die neue Vermögenszuwachssteuer von der Börse verscheucht. Doch es wäre unfair, der neuen Abgabe die Gesamtschuld am Ausdörren der Handelsvolumina und an der schwankenden Seitwärtsbewegung der Kurse zu geben. Dr. Gerhard Rehor, Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank NÖ- Wien, verweist auf die gesunkene Anziehungskraft der Wiener Börse mangels IPOs, auf die niedrigere Aktienquote der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge sowie auf das den Kapitalmarkt verzerrende Verhalten der Politik. So werde die Überzeugung genährt, an der Wiener Börse versäume man nicht viel.