Baubranche muss auf Politikwechsel hoffen

Nachdem die öffentlichen Haushalte ihre Bautätigkeit zuletzt weitgehend eingestellt haben, deutet der anhaltende konjunkturelle Niedergang auf ein baldiges Ende der Sparmaßnahmen.

Noch ist offiziell zwar europaweit Sparen angesagt – irgendwann wird die realwirtschaftliche Krise aber doch zu öffentlichen Investitionen führen, was dann erfahrungsgemäß zuerst vor allem dem Bausektor helfen wird. Immerhin liegen nach jahrelangen Sparbemühungen europaweit jede Menge an Projekten fertig in den Schubladen, die sofort angegangen werden könnten, sollte die Politik dies wünschen. Das würde allen Bauunternehmen helfen, die in Europa „in der Fläche“ tätig sind, ebenso würden dann wohl auch die großen europäischen Infrastrukturprojekte wie der Brenner-Basistunnel erheblich angeschoben werden – woran spätestens dann kein Weg vorbeigehen dürfte, wenn die deutschen Exporte merklich nachlassen und auch die deutschen Sparmeister befürchten müssen, krisenbedingt abgewählt zu werden, was rascher als erwartet der Fall sein könnt.