EU-Börsesteuer kommt 2016

Anstatt der versprochenen Besteuerung unproduktiver Finanzmarkttransaktionen zulasten der Banken einigten sich zehn EU-Staaten nur darauf, einfach die Anleger abzuzocken.

War die „Transaktionssteuer“ ursprünglich dazu gedacht, Auswüchse an den Finanzmärkten einzudämmen, ist sie jetzt zu einer bloßen Abzocke verkommen. Daran lässt die knappe A4-Seite keinen Zweifel, die die Finanzminister der zehn beteiligten Staaten nach einem von Finanzminister Michael Spindelegger geleiteten Treffen vorgelegt haben. Demnach werden unter anderem in Frankreich, Deutschland und Österreich „spätestens mit 1. Jänner 2016“ Aktien und „einige Derivate“ einer Umsatzsteuer unterzogen.