Teuerungsausgleich mit den richtigen Produkten

Von steigenden Energie- und Rohstoffpreisen profitieren.

Michael Kordovsky. Steigende Öl- und Rohstoffpreise sind im Falle nachhaltiger Anstiege die Vorhut höherer Inflationsraten. Wer mit Zertifikaten bereits in konjunkturell schwächeren Phasen, in denen die Nachfrage nach Rohstoffen noch niedrig ist, auf die richtigen Rohstoffe setzt, kann bereits frühzeitig zukünftig höhere Lebenshaltungskosten teilweise durch Kursgewinne kompensieren.

Auf steigende Ölpreise setzen
Steigende Energiepreise korrelieren mit Ölpreisanstiegen, die als ein wesentlicher Teuerungsfaktor gelten. Eins zu eins an der Preisentwicklung der Ölsorte Brent partizipieren können Anleger beispielsweise mit dem Endlos-Indexzertifikat auf den „Brent Crude Oil Future (BRN) – IPE/202401“ mit der ISIN DE000TB7DNU5. Emittent ist HSBC Trinkaus & Burkhardt.

Etwas riskanter aber bei richtiger Kursrichtung auch lukrativer sind Knock-Out Zertifikate, deren Knock-Out-Schwelle möglichst weit vom aktuellen Preis des Basiswertes entfernt sein sollte. Wählt man beispielsweise den vom genannten Anbieter emittierten Open-End-Turbo-Optionsschein auf den „Brent Crude Oil Future (BRN) – IPE/202401“ mit der ISIN DE000HG0DS85, so liegt bei einem Hebel von knapp 2,5 deren Abstand zum Knock-Out 40,55 % entfernt (erst bei einem Einbruch des Ölpreises auf 32,533 USD).

Wenn die Konjunktur anspringt
Das klassische Konjunkturmetall ist Kupfer, dessen Preis im Einklang mit dem Konjunkturzyklus schwankt. Doch in der grünen Wirtschaft mit E-Autos und Windparks steigt der Kupferbedarf noch zusätzlich, weshalb Experten für die kommenden Jahre von einem permanenten Angebotsdefizit ausgehen.

In Ruhe an der Preisentwicklung in gleichem Ausmaß partizipieren können Anleger bei-spielsweise mit dem von der Société Générale emittierten Open-End-Rohstoff-Zertifikat auf den „Copper Future (HB) – CXE/202403“ mit der ISIN DE000SH755F0.

Nickel gilt als wichtiges Batteriemetall und sollte zukünftig eben-falls an Bedeutung gewinnen. Deshalb sollte hier ein Blick auf den „RICI Enhanced-(SM)-Nickel-(TR) ETC“ mit der ISIN DE000PB8R1N4 geworfen werden, der von BNP Paribas rolloptimiert und besichert angeboten wird. Eine anspringende Konjunktur ist auch positiv für Zink. Hinzukommt ein Sonderfaktor im Haupt-Produktionsland China, wo die Zink-Produktion aufgrund der Probleme im Immobiliensektor seit März deutlich zurückgenommen wurde.

Als Investment in Frage kommt hier beispielsweise das nicht gehebelte, von der Deutschen Bank emittierte Open-End-X-pert-Zertifikat auf den „Zinc Future (Composite) (ZS) – LCO/20231220“ mit der ISIN: DE000DB5ZNC8.

Aber es besteht auch die Möglichkeit, auf ein Portfolio bestehend aus mehreren Metallen zu setzen. Beispielsweise im „RICI Enhanced(SM) Industrial Metal Total Return Index“ sind Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel, Zinn und Zink enthalten, und mit dem von BNP Paribas emittierten ETC mit der ISIN DE000PB8REM3 kann besichert, währungsgesichert und rolloptimiert an diesem Index partizipiert werden.

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