Partner für Vertrieb, Produktgeber und Kunden
Der Börsen-Kurier blickt hinter die Kulissen von Sachwertespezialist Valued Asset.
Marius Perger. Werner Holzhauser (Foto) war zehn Jahre lang im Vorstand der Uniqa für Lebensversicherungen verantwortlich, die Maklerplattform Wefox baute er in Österreich mit auf. Heute ist er mit dem von ihm gegründeten Unternehmen Valued Asset auf Sachwerte spezialisiert. Der Börsen-Kurier sprach mit ihm darüber, wie es dazu kam und warum Immobilien und Edelmetalle in keinem Portfolio fehlen sollten.
Er habe in seiner beruflichen Laufbahn einige Male mitbekommen, dass sich hochgelobte Produkte in Luft aufgelöst haben; als er 2013 dann sein erstes Beratungsmandat erhalten hat, habe er erkannt, wie interessant Sachwerte sind, sagt Holzhauser. Dabei seien Produkte wichtig, die einen Bezug zu ökonomischen, ökologischen und sozialen Themen haben. Ein gut diversifiziertes Portfolio besteht für ihn zu je einem Drittel aus Wertpapieren, Immobilien und Gold.
Immobilien und Edelmetalle
Zu seinen Schwerpunkten zählen im Immobilienbereich Bauherrenmodelle, weil sie „fair“ sind: Sie schaffen einerseits leistbaren Wohnraum, andererseits gibt es für Investoren eine steuerliche Optimierung, im Gegenzug müssten diese dafür gedeckelte Mieten akzeptieren. Zielgruppe seien Investoren, die ihre private Wohnsituation geklärt haben und ab einem gewissen Einkommen „nichts mehr steuerlich tun können“. Diese Investoren würden vom aktuellen „Zwang zur Mietwohnung“ profitieren – viele Menschen hätten heute keine Chance mehr, auf die Käuferseite zu kommen; Investoren wissen, dass eine Wohnung sofort vermietet werden kann. Sein Produktpartner in diesem Bereich ist die IFA AG, die zuletzt mit der Fertigstellung einer Reihe von Projekten einen Vertrauensbeweis geliefert habe.
Wer im Immobilienbereich aber ansparen möchte, dem stehen beispielsweise Gewerbeimmobilienfonds nach französischem Recht von Corum Investments zur Verfügung, die eine Rendite von 5 bis 6 % abwerfen, so Holzhauser. Diese Produkte seien für eine sehr viel breitere Kundenschicht von Interesse, da bereits mit kleinen Summen begonnen werden kann.
Neben Immobilien liegt der Fokus von Valued Asset auf Gold – mit Auvesta als Produktpartner. Gold sei aber kein Anlageprodukt im herkömmlichen Sinn, sondern eine Versicherung gegen Inflation und Angst. Wer das Thema Gold besetzen will, sollte Goldminenaktien oder physisches Gold kaufen, empfiehlt Holzhauser, nicht aber „Forderungswertpapiere, die vorgaukeln, Gold zu sein“. Gold diene dazu, Liquidität zu haben, wenn etwas passiert, man solle deshalb kleinere Einheiten kaufen.
Partner für Berater und Kunden
Valued Asset verstehe sich vorrangig als Partner für selbständige Vermögensberater, derzeit rund 120 in ganz Österreich, die ihr Produktportfolio erweitern wollen. Man biete österreichweit Beratung, Schulung und Unterstützung, keinesfalls sei man Konkurrent, sondern Bindeglied zwischen Produktgeber und Vertrieb. Man betreue allerdings auch selbst Investoren, denn „ohne Kontakt zu Endkunden könnten wir nicht über Produkte sprechen“, betont Holzhauser.
Konkret bietet Valued Asset beispielsweise Vertriebspartnern die Veranstaltung von Kunden-events auch gemeinsam mit Produktpartnern sowie Weiterbildung in Zusammenarbeit mit der Fachakademie für Finanzdienstleister. Daneben gibt es ein eigenes Filmstudio und die Möglichkeit, Büroräumlichkeiten zu nutzen. Nicht zuletzt biete man jungen Vermögensberatern eine Besuchsbegleitung, denn gerade Bauherrenmodelle seien komplex, es gehe auch darum, mit Steuerberatern zu reden.
Das alles sei auch für die Produktpartner von Interesse, betont Holzhauser. Man verstehe sich als Vertriebsweg-Entwickler und Vertriebsplattform für Produktgeber, sie bekämen dadurch „eine andere Breite“ und hätten keine Kosten, das alles selbst aufzubauen.
Foto: Valued Asset