Ethik-Investments auf dem Vormarsch
Ethische Geldanlagen spielen in Großbritannien noch eine untergeordnete Rolle. Die Anbieter einschlägiger Produkte berichten allerdings von zunehmendem Investoreninteresse.
Nachhaltige Investments erfreuen sich im deutschsprachigen Raum immer größerer Beliebtheit. Laut dem kürzlich veröffentlichten Marktbericht des Fachverbands Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) beläuft sich das Marktvolumen nachhaltiger Fonds und Mandate in Deutschland, Österreich und der Schweiz heute auf 197,5 Mrd.
Exportschub im 1. Quartal
Zwischen Dollarstärke und einem höheren Warenausfuhrvolumen aus EU und Euroraum ist ein gewisser Zusammenhang erkennbar. Doch diese Entwicklung ist kein Dauerzustand.
Das Währungspaar EUR/USD erreichte im März ein Tief von unter 1,05, ehe im April eine stärkere Gegenbewegung einsetzte. Per 13. Juni liegt die Relation EUR/USD noch immer rund 17 % unter dem Stand von vor 12 Monaten. Gegenüber Pfund und Franken liegt die Abwertung bei 9,5 bzw. 14,1 %. Produkte aus dem Euroraum haben sich somit in Dollar, Pfund und Franken entsprechend verbilligt. Das beflügelte den Export: Im Zeitraum Jänner bis März 2015 stiegen die Warenausfuhren des Euroraums (ER19) in die restliche Welt um 5 % auf 491,2 Mrd€, während sich der Intra- Euroraum-Handel mit einem Anstieg von 0,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum in engen Grenzen hielt.
Gute Chancen für Dividendenüberraschungen
Die Experten der britischen Fondsgesellschaft Kames Capital sehen in einer Reihe von Assetklassen – darunter auch alternative Anlagen – interessante Ertragsaussichten für Anleger.
„Die Bilanzen schauen derzeit stark aus, dazu kommt die steigende Bereitschaft, Dividenden zu erhöhen“, macht Mark Peden, Manager des Kames Global Equity Income Fund (ISIN: IE00BF5SW072), bei unserem Besuch am Firmensitz in Edinburgh ein grundsätzlich attraktives Umfeld für globale Aktien aus. Positiv einzuschätzen sei etwa, dass die Unternehmen derzeit Fremdkapital emittieren, um anlegerfreundliche Maßnahmen zu forcieren.
Schreckgespenst Grexit wirkt
Griechenlands Schulden haben eine kritische Masse erreicht, die Gläubigern und Politik das fürchten lehrt.
Seit dem 11. Feber 2015 akzeptiert die EZB keine griechischen Staatsanleihen als Sicherheiten. Seither sind griechische Banken auf ELA(Emergency Liquidity Assistance)-Kredite angewiesen, die von der griechischen Zentralbank zwar vergeben werden, aber der Genehmigung durch die EZB bedürfen. Mittlerweile ist das ELA-Volumen auf 80,7 Mrd€ angeschwollen.
Neue Regeln gegen Marktmissbrauch kommen
MAD war bisher, MAR und CS MAD ist die Zukunft. Die Bekämpfung von Marktmissbrauch geht in die nächste Etappe.
Die aktuelle EU-Richtlinie gegen Insiderhandel und Marktmanipulation (MAD) bekommt gleich zwei Nachfolger: Die EU-Verordnung über Insiderhandel und Marktmanipulation (Market Abuse Regulation MAR) und die neue EU-Richtlinie über strafrechtliche Sanktionen bei Marktmissbrauch (Criminal Sanctions Market Abuse Directive CS MAD).
Versicherungen brauchen Innovationen
Die Probleme sind zahlreich, Lösungen müssen erst gefunden werden. Darüber sind sich die heimischen Versicherungs-Bosse einig. Wer die steigenden Kosten tragen wird, bleibt offen.
Die Ausgangslage für die heimische Versicherungswirtschaft ist keine einfache, wie auf der jüngsten Podiumsdiskussion zu „Baustellen der Versicherungswirtschaft“ des Finanz- Marketing Verband Österreich festgehalten wurde. Gerade bei der Lebensversicherung müssten Kunden ihre Erwartungen zurückschrauben. Grund sind die tiefen Zinsen. Auch in Österreich werden inzwischen Produkte ohne Garantiezins angeboten.
Breite Streuung bringt Rendite
Die meisten Österreicher horten lieber Bargeld, anstatt für die Vorsorge interessante Alternativen – die es bei langfristigen Veranlagungen durchaus gibt – in Betracht zu ziehen.
Die Summe ist doch recht beachtlich: „Das Gesamtvermögen der Österreicher beträgt rund 572 Mrd€“, zeigt Philip Steiner, Vorstandsmitglied der Nürnberger Versicherung, anlässlich der Podiumsdiskussion zu „Geldanlage in Zeiten des Niedrigzinses“ auf. Davon liegen rund 40 % auf Sparbüchern, „oder werden unterm Kopfpolster gehortet“, formuliert es der Experte ein wenig überspitzt. Mit der logischen Konsequenz, dass sich nach Abzug der Inflation ein realer Verlust ergebe.
Eine Zinswende mit Fragezeichen
Die Renditen 10-jähriger westlicher Staatsanleihen signalisieren bereits eine Zinsanhebung. Der Wille der US-Notenbank, die Zügel zu straffen, könnte erneut überschätzt werden.
„Ich kann mir nicht vorstellen, wie wir aus dieser Geldschwemme einen geordneten Weg herausfinden.“ – Worte von Gerhard Schwarz, Direktor der Schweizer Denkfabrik „Avenir Suisse“ zum Jahresende 2013. Eineinhalb Jahre später wird die Finanzwelt mit verbalen „Transparenz“- Ankündigungen der Fed konfrontiert.
Profitieren von Seitwärtsmärkten
Anleger, die nicht mit weiteren großen Kurszuwächse rechnen, können mit Teilschutzzertifikaten zumindest eine interessante Verzinsung lukrieren, erklärt Heiko Geiger von Vontobel.
Schon seit einiger Zeit mahnen Stimmen vor einem möglichen Ende der Aktienhausse. Heiko Geiger, Produktspezialist bei Vontobel resümiert: „Die europäischen Märkte sind nicht mehr billig. Allerdings wird die Hausse künstlich durch die lockere Geldpolitik der Notenbanken angefeuert.“ Allein heuer sind die Märkte gut gelaufen. Zu Recht würden sich viele Anleger derzeit fragen, ob sie auf weitere Kursanstiege setzen sollten, oder ob schon das Jahrespotenzial ausgereizt sei, meint Geiger: „Daher sträuben sich Anleger jetzt, noch direkt in den Aktienmarkt zu investieren.“
Vola bei Anleihen deutlich gestiegen
Angesichts der zuletzt deutlich gestiegenen Volatilität halten Experten eine Rückkehr zu den Bund-Rendite-Jahrestiefständen für wenig wahrscheinlich.
„Nachdem wir in den letzten zwei Jahren eine längere Phase niedriger Volatilität – die wichtigsten Faktoren waren in diesem Zusammenhang die niedrigen Zinsen und das Quantitative Easing der Zentralbanken – gesehen haben, ist sie heuer wieder erheblich gestiegen“, umschreibt Andreas Riegler, Head of Global Fixed Income bei Raiffeisen Capital Management (RCM), die aktuelle Lage an den Anleihemärkten. Angesichts der deutlich gestiegenen Volatilität sei vor allem eines klar: Eine Rückkehr zu den Jahrestiefständen – als sich die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen auf 0,05 % beliefen – sei wenig wahrscheinlich, da Investoren auch gehörige Risiken sehen würden.
Qualitätsaktien im Fokus der Anleger
Eine spürbare Korrektur an den Aktienmärkten ist überfällig. Anlegern würde sie günstige Einstiegschancen, vor allem in Qualitätsaktien, bieten.
Dass kontinuierliches Dividendenwachstum langfristig zu überlegener Performance führt, ist bekannt. Um aber in einer Korrektur auf die richtigen Aktien zu setzen und im Falle einer anhaltenden Börsenschwäche das Rückschlagpotenzial zu begrenzen, sollten folgende Faktoren beachtet werden:
Die besten Zertifikate Österreichs
Das Zertifikate Forum Austria vergab zum neunten Mal in Folge den Zertifikate Award Austria für die besten Emittenten und innovativsten Produkte ihrer Branche.
Heike Arbter, Vorstandsvorsitzende des Zertifikate Forum Austria (ZFA), freut sich naturgemäß: „Der Zertifikate Award Austria kürt die Besten der Besten und ist eine Auszeichnung für die kontinuierliche Arbeit, die die Emittenten das ganze Jahr über leisten.“ Zertifikate erfreuen sich im anhaltenden Niedrigzinsumfeld dabei durchaus wachsender Beliebtheit in der Vermögensveranlagung. Alleine im März konnten 190 Mio€ in Zertifikaten umgesetzt werden, um 7,9 % mehr als im Vormonat.
„Konjunkturerholung setzt sich fort“
Die Analysten der Credit Suisse loben die wirtschaftliche Entwicklung in Europa und den USA; im aktuellen Umfeld favorisieren sie Aktien.
„Die Erholung der Weltwirtschaft setzt sich fort, das Wachstum wird unter anderem von der noch immer expansiven Geldpolitik getrieben. Inflation ist praktisch nicht vorhanden und wird in absehbarer Zeit auch nicht in großem Stil auf uns zukommen“, so Erwin Busch von der Credit Suisse Deutschland.
Wie die Superreichen Ihr Vermögen vermehren
Wenn Milliardäre Kernaktionäre von börsenotierten Unternehmen sind, können auch Privatanleger von ihren Deals profitieren. Wir haben die interessantesten Aktien gefunden.
Zur erstmaligen Veröffentlichung der Forbes-Liste im Jahr 1987 waren es weltweit lediglich 140 Milliardäre mit einem Gesamtvermögen von 295 Mrd USD, was einem Durchschnitt von 2,11 MrdUSD pro Kopf/Familie entsprach. Bis zur Forbes-Liste des Jahres 2015 stieg weltweit die Anzahl der Milliardäre auf 1.826 (Vorjahr 1.645) und deren Gesamtvermögen von 6,4 auf 7,05 BioUSD (Vorjahr 6,4 Bio).
Was Aktienrückkäufe dem Anleger bringen
Kapitalstarke Unternehmen kaufen wie wild eigene Unternehmensanteile – das pusht den Kurs. Es gibt aber auch kritische Stimmen.
Der Trend startete wie so oft in den USA: Amerikanische Unternehmen erwarben im vergangenen Jahr eigene Aktien in rekordverdächtigem Ausmaß. Dabei sind Aktienrückkäufe ein relativ junges „Instrument“, um Geld an die Aktionäre zurückfließen zu lassen. Hier kauft ein Unternehmen seine eigenen Aktien und verringert somit die Anzahl der umlaufenden Stücke. Logische Folge: Der Kurs steigt.
Wartehaltung am Königsthron
Den Wahlen zum Unterhaus des Vereinigten Königreichs am 7. Mai sieht der Londoner Finanzmarkt gelassen entgegen. Politische Irritationen sind auf das Folgejahr verschoben.
Das jüngste Allzeithoch des bedeutendsten britischen Aktienbarometers von Mitte April steht der Rallye des deutschen Vergleichsindex nur bedingt nach. Denn im Unterschied zum deutschen DAX stellt der FTSE 100 einen Kursindex und keinen Performance- Index dar. Die jährlichen Dividendenzahlungen werden somit dem Punktestand nicht zugerechnet. Dass die Entwicklung seit dem Krisenjahr 2009 dennoch etwas bescheidener ausfällt, ist bloß dem Umstand zuzuschreiben, dass einige Schwergewichte zweier „leidender“ Branchen dementsprechend im Index repräsentiert werden.
Vieles spricht für asiatische Aktien
Für Experten spricht neben den niedrigen Energiepreisen unter anderem auch eine ambitionierte Reformagenda für Aktien aus Asien (ausgenommen Japan).
Die Ausgangslage war für asiatische Aktien (Japan ausgenommen, Anm.) schon einmal schlechter. Vielmehr machen Experten eine Reihe von Treibern aus, wie etwa Reformbestrebungen in vielen Märkten der Region. Dazu würden die niedrigen Energiepreise kommen, die dazu führen, dass in Ländern wie Indien, Malaysia und Indonesien Energiesubventionen zurückgefahren werden könnten. „Wenn sowohl der Staat als auch Privathaushalte mehr Geld als geplant zur Verfügung haben, dann dürfen sich Unternehmen auf höhere Umsätze freuen – mit positiven Nebenwirklungen für den Aktienwert“, erklärt Matthew Vaight, Manager des M&G Global Emerging Markets Fund (GB00B3FFXZ60).
Impulse für die Wiener Börse
Voraussichtlich am 3. Juli soll sich der Staat aus der Einlagensicherung zurückziehen. Zahlreiche Sparer, die auf der Suche nach Alternativen sind, könnten die Wiener Börse entdecken.
Noch sind die gedeckten privaten Spareinlagen zur Hälfte durch die staatliche Einlagensicherung geschützt. Für die ersten 50.000 € haften die Banken im Insolvenzfall und die nächsten 50.000 € werden vom Bund garantiert. Doch damit ist im Juli Schluss. Stattdessen sollten Banken bis zum Jahr 2024 0,8 % der gedeckten Einlagen in einen Einlagensicherungsfonds einzahlen – nach heutigem Stand 1,49 Mrd€.
„Variabel verzinste Hochzinsanleihen als Absicherung“
M&G-Experte James Tomlin wappnet sich gegen eine allmähliche Wende bei den Zinsen, die der Fondsmanager vor allem in den USA sowie in England in naher Zukunft erwartet.
Das aktuelle Zinstiefdilemma stellt Anleger stets vor das gleiche Problem: Mehr Risiko an den Aktienmärkten nehmen oder doch in mickrig verzinste Anleihen investieren? Hier wartet James Tomlins, Manager des M&G Global Floating Rate High Yield Fund (ISIN: USDTranche: GB00B3FFY203, Euro hedged Tranche: GB00BMP3SF82) mit einer weiteren Alternative auf, mit variabel verzinsten Anleihen aus dem High-Yield-Bereich.
Aktien weiter im Aufwind
„Aktienbullen auf robustem, aber dünnerem Eis“, so die These der beiden Allianz-Invest-Vorstände Martin Bruckner und Christian Ramberger in ihrem Ausblick für das 2. Quartal.
Aktien weiter im Aufwind. Aber: Der Wind schwächt sich im zweiten Quartal etwas ab, während im ersten Quartal 2015 die Aufholjagd an den europäischen Aktienmärkten noch voll im Gang war. Jedoch: Für eine Fortsetzung des Aktienbullenmarktes sprechen laut Allianz Invest ein höheres Wirtschaftswachstum bei niedriger Inflation und weiterer globaler Liquiditätsunterstützung sowie Rekordtiefstände bei Anleihen.
„Dividenden sind die neuen Zinsen“
Angesichts des aktuellen Zinsumfelds stünden Anleger vor der Wahl, entweder die Aktienquote zu erhöhen oder ihre Ziele anzupassen, so LBBW-Experte Markus Zeiß.
Für Markus Zeiß besteht kein Zweifel: „Dividenden sind die neuen Zinsen“, sagt der Senior Fondsmanager Aktien bei LBBW Asset Management gegenüber dem Börsen-Kurier. Viele Investoren wie etwa Stiftungen oder Institutionelle könnten ihre Anlageziele angesichts des derzeitigen Zinsniveaus gar nicht mehr erreichen. „Sie brauchen Renditen, weshalb sie auch verstärkt Dividenden Beachtung schenken“, sagt er. Zum Trendwechsel sei es 2008 gekommen. „Seit damals ist die Dividendenrendite höher als die Umlaufrendite“, so Zeiß. Derzeit liegt die europäische Dividendenrendite im Übrigen bei 3,10 %, die deutsche Umlaufrendite bei 0,14 %.
Risiko-Spreads steigen dramatisch an
Österreichische Emittenten mit expliziten oder impliziten Staatsgarantien sind mit drastisch steigenden Refinanzierungskosten konfrontiert.
Offenbar reagieren die Finanzmärkte auf den Zahlungsstopp der HETA genau so, wie es der Börsen-Kurier vor einem halben Jahr vorausgesagt hatte. Wir hatten argumentiert, dass an den Bondmärkten undifferenziert „im Zweifel gegen den Angeklagten“ geurteilt werde. Sollte eine öffentliche Garantie wie jene der Kärntner Landesregierung verleugnet werden, würden die Bondkäufer zwangsläufig eine Neubewertung vornehmen. Internationale Fixzins-Investoren würden für österreichische Anleihen nach so einem Präzedenzfall also einen empfindlich höheren „Risikospread“ einstreifen wollen – und betroffen wären alle österreichischen Emittenten, die bislang von einer expliziten oder impliziten Staatsgarantie profitiert hatten.
Ethisch korrektes Investieren zahlt sich aus
Nachhaltige Renditen sind das Resultat eines vorsichtigen und integren Managements, unabhängig ob bei Aktien-, Anleihen oder Fondsinvestments.
„Gute“ Investments sind eher unauffällig und haben keine marktschreierische Werbung nötig. Unauffälligkeit bedeutet unter anderem keine Skandale oder selbstverschuldeten Konflikte mit Behörden. Das gilt vor allem bei Fondsinvestments für die Selektion der KAGs und Vermögensverwalter, die auch nicht durch „übernatürliche“ Leistungen auffallen sollten. Weicht nämlich die Wertentwicklung intransparenterer Produkte zu stark vom Marktdurchschnitt ab, ist große Vorsicht geboten. Positive Abweichungen bedürfen immer einer natürlichen plausiblen Erklärung und Dokumentation – und schon alleine dies erfordert eine transparente Berichterstattung (z.B. via monatlicher Factsheets). Das ist auch die Lehre aus dem Madoff-Skandal.
Aktien zur Vorsorge notwendig
Nicht nur in Österreich wenden sich viele von den Börsen ab und gehen damit das Risiko ein, viel Geld „zu verlieren“.
Anleger, die ihr Geld in Aktien der großen Unternehmen des DAX investiert haben, verbuchen momentan satte Gewinne. Das Frankfurter Kursfeuerwerk ist auch den sprudelnden Unternehmensgewinnen zu verdanken. Vor allem aber befeuern die historisch niedrigen Zinsen den Aufwärtstrend. Kaum eine andere Anlageform bringt derzeit noch so zuverlässig Gewinne. Die Aktie müsste folglich des Deutschen liebstes Kind sein. Doch: Sie steht zwar für satte Gewinnchancen, das Deutsche Aktieninstitut (DAI) hat für 2014 jedoch einen deutlichen Beliebtheitsverlust der Aktie vermeldet.
So soll Börse!
Der Privatanleger im Fokus – so präsentierte sich uns die Börse München bei einem Besuch in der bayrischen Landeshauptstadt.
Als eine von sieben deutschen Regionalbörsen steht die Börse München nicht nur mit Frankfurt, sondern eben auch mit den anderen Anbietern im Wettbewerb. Dass das für den Markt und insbesondere für Privatanleger Vorteile bringt, zeigt sich bei einem Lokalaugenschein. Wir sprachen in München mit Vorstand Jochen Thiel.
Weiterer Durchbruch des Euro
Eine politisch herbeigesehnte weitere Schwächung der Gemeinschaftswährung nimmt ihren Lauf. Doch das Tempo dieser Entwicklung überrascht.
„Wann haben wir die EUR/USD-Parität?“, lauten nun unisono die Fragestellungen an die Experten. Die Antworten unterscheiden sich nur in der Angabe der Zeitspannen von einer Woche bis hin zum Jahresende. Die professionellen Marktteilnehmer der Deutschen Bank stellen auf Grund der ultralockeren Geldpolitik rekordhohe Kapitalabflüsse aus dem Euroraum fest und prognostizieren bereits für kommendes Jahr einen Euro-Kurs von 0,90 bzw. 0,85 im Jahr 2017. Ein solches Szenario würde dem Tiefststand des Jahres 2011 gleichkommen.
Erinnerungen an die Internet-Blase
Der Nasdaq Composite hat erstmals seit dem Platzen der Internetblase wieder 5.000 Punkte übersprungen. Ist die Sorglosigkeit gerechtfertigt oder kommt der Hochmut vor dem Fall?
Lachshäppchen, Kaffee, ab und zu ein Gläschen Schampus: so empfing die Technologiebörse Nasdaq ihre Besucher fast täglich am Times Square. Es verging kaum ein Tag ohne Börsengang. Die Kurse einiger Börsenneulinge wurden innerhalb kürzester Zeit um über 1.000 % in die Höhe gejagt. Bernie Ebbers, der Chef des damaligen Nasdaq-Schwergewichts Worldcom, schaffte sich eine rund 2.570 km² große Ranch an. Das entspricht der Fläche des USBundesstaates Rhode Island.
Neue Strategien für den Rentenmarkt
Barbell-Ansatz oder Better Beta – was hinter diesen Begriffen steckt und warum sie attraktive Renditen versprechen, darüber sprachen wir mit AB-Portfolio-Manager Markus Peters.
Dass traditionelle Investmentstrategien am Rentenmarkt angesichts der lang andauernden Niedrigzinsphase ausgedient haben, ist offensichtlich. Markus Peters zeigt das Dilemma an einigen Beispielen. So waren noch 2011 österreichische Bundesanleihen mit einer fünfjährigen Laufzeit mit einem 1,75-%-Kupon ausgestattet und Österreich verfügte damals noch über ein Triple-A-Rating. Heute liegt der Zinssatz trotz gesunkener Bonität bei -0,096 %. Ähnlich bei Unternehmensanleihen: Musste beispielsweise die Erste Group 2011 noch 4,25 % Zinsen zahlen, so sind es jetzt nur noch 0,785 %.
Was gute Aktien-Diversifikation ausmacht
Auf die Frage „Wie soll ich anlegen?“ lautet eine Standardantwort: „Gut diversifiziert“. Schön und gut. Aber was heißt „gut diversifizieren“ in der Praxis? Profis geben Antworten.
„Korrelation zählt, und nicht nur Diversifikation“, holt Anne Oberbillig, Produktspezialistin bei Nordea, gleich weiter aus. Im Krisenstartjahr 2008 boten selbst höchst unterschiedlichste Aktien keine Risikostreuung: Jede etwa im breiten Euro Stoxx 50 Aktienindex vertretene Aktie hat 2008 deutlich nachgegeben. Auch die Erträge fast aller übrigen Assetklassen waren tief negativ. Conclusio: „Nicht die Zahl der Anlageklassen im Portfolio ist entscheidend, sondern deren Diversifikationsfähigkeit.“ Bei einem Portfolio aus zwei Assetklassen, die nur zu 25 % miteinander korrelieren, reduziert sich das Risiko um ca. 27 %.
Der Ölpreis macht’s wieder gut
Niedriger Ölpreis, Geldpolitik, rückläufige Inflationstendenzen und nicht zuletzt geopolitische Faktoren beeinflussen die Weltwirtschaft massiv. Ein vorsichtiger Ausblick von Fidelity.
Nach wie vor deuten die Indikatoren auf einen leichten Wiederanstieg des weltweiten Wirtschaftswachstums in den nächsten Monaten hin. Niedrigere Ölpreise und eine unterstützende Geldpolitik dürften sich zur Jahresmitte bemerkbar machen. Bis dahin wird sich wohl auch der stark rückläufige Inflationstrend fortsetzen. Wie es im zweiten Halbjahr weitergeht, hängt vor allem von der Ölpreisentwicklung ab. Damit ist der Wachstumsausblick für die nächsten Monate eher durchwachsen, meint Fidelity-Volkswirtin Anna Stupnytska im Makroausblick des Investmenthauses.
Defensive Dividendentitel sind die erste Wahl
Institutionelle Anleger sitzen auf billigem Geld und kommen angesichts von Negativzinsen im kurzen Laufzeitspektrum an Aktienveranlagungen nicht mehr vorbei.
Die Macht der Gewohnheit übersteht Wirtschaftskrisen und die Nachfrage nach bekannten Marken der Güter des täglichen Bedarfs, wie Pampers-Windeln, Gillette-Rasierklingen (Procter&Gamble, ISIN: US7427181091) oder Lipton-Eistee (Unilever, NL0000009355) ist auch in schlechten Zeiten konstant. Auf Nahrungsmittel, Getränke, Körperpflege, Energie und Wasser wird man auch in schlechten Zeiten nicht verzichten. Werfen Aktien defensiver Unternehmen aus diesen Bereichen noch solide Dividenden ab, so ist dies in der aktuellen Niedrigzinsphase umso mehr willkommen.
MDAX strebt auf 20.000 Punkte zu
Die Stärken der deutschen Industrie spiegeln sich insbesondere im Index der zweiten Reihe wider. Einzig die erfolgte Übergewichtung der Immobilien-Werte wirkt verzerrend.
Der MID-Cap-DAX (MDAX) steht vor einer fünfstelligen Schwelle, die selbst bei Optimisten noch vor zwei Jahren nicht zu erahnen war. Um nicht weniger als 310 % arbeitete sich der 50 Titel der zweiten Reihe umfassende Sammelindex seit dem Höhepunkt der Krise nach oben. Das international meist beachtete Pendant, der DAX 30, bescherte den Investoren im gleichen Zeitraum „nur“ eine positive Entwicklung von 181 %. Die Ursachen dafür sind nicht nur der Marktenge der niedriger kapitalisierten Titel zuzuschreiben. Besonders entscheidend ist die differenzierte Branchen- Zusammensetzung der beiden Messlatten.
Franken-Dividenden locken Anleger
Die starken schweizerischen Dividendenzahler wollen ihre hohen Ausschüttungen vorerst beibehalten.
Wie es aussieht scheint sich der Schweizer Franken nach starken Schwankungen gerade bei rund 1,05 Franken je Euro einzupendeln. Obwohl das nicht ganz ohne Interventionen seitens der SNB abgelaufen sein soll, sehen viele Ökonomen auf diesem Niveau bereits einen „realistischen“ Gleichgewichtspreis, um den sich der Franken-Euro-Wechselkurs nun bewegen sollte. Allerdings hatte die SNB den Franken noch bei 1,20 als deutlich überbewertet bezeichnet, während andere Experten anhand der „Kaufkraftparität“ den „fairen“ Wert bis auf 0,95 hinaufrechnen. Insofern ist wohl nur eines sicher, nämlich dass der Franken weiterhin einen guten „Hedge“ gegen Euro-Zone- Turbulenzen darstellen dürfte.
Günstige Bewertungen nutzen
Laut AXA Investment Managers sollen Investmentgrade- und High-Yield-Anleihen von der Suche der Investoren nach Rendite profitieren.
Auch wenn die Stimmung in der Wirtschaft schwankt, sind die niedrigen Energiepreise alles in allem positiv für das Wachstum, meint in einer Aussendung Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA IM. Außerdem rechnet Iggo mit einer Leitzinserhöhung der Fed um bis zu 150 Basispunkte bis 2016: „Sollte es dazu kommen, dürften die mittel- und längerfristigen Kapitalmarktrenditen wohl kaum auf dem gegenwärtigen Niveau verbleiben.“ Die EZB-Maßnahmen bis Ende September 2016 sieht Iggo allerdings durchaus skeptisch: Er befürchtet, dass dieses Vorhaben auf dem Markt möglicherweise bereits eingepreist wurde und dass die Kernmärkte für Staatsanleihen gegebenenfalls negativ reagieren könnten.
Aktien, Aktien und nochmals Aktien
Selten waren sich die Vortragenden auf der ZfU-Tagung so einig wie heuer: An Aktien führt kein Weg vorbei, wobei die einzelnen Kapitalmärkte unterschiedlich bewertet wurden.
Waren in den vergangenen Jahren Gold, Rohstoffe und Bonds noch ein Thema, gerieten sie dieses Jahr zu einem Nischenprogramm. Natürlich wurde in Zürich darauf hingewiesen, dass ein Portfolio diversifiziert aufgebaut werden muss und eine Goldbeimischung von rund 10 % zum Standardrepertoire gehört, doch selten hatte man in den Vorträgen ein so beherrschendes Thema wie dieses Jahr. Heuer gilt es vor allem, in Aktien investiert zu sein. Dennoch muss hier einiges beachtet werden.
Kopenhagens Abwehrmechanismus
Nach der explosionsartigen Neubewertung des Franken riecht der Finanzmarkt erneut Lunte. Die Sogwirkung der dänischen Devise setzt die Notenbank unter Handlungsstress.
Senkt eine Notenbank binnen weniger Wochen vier Mal den Leitzins, ist dieses Geschehen als hektisches Agieren zu deuten. Ein nunmehriger Satz von -0,75 % entspricht jenem Niveau, das die Schweizer Nationalbank kürzlich festlegte und bereits als „Giftspritze“ zu werten ist. Die Emission staatlicher Anleihen wurde kurzfristig sogar ausgesetzt. Die jüngst erfolgte Schwächung des Euro durch die Ankündigung des breit angelegten „Quantitative Easing“ durch die EZB führt dazu, dass die dänische Notenbank stetig mehr Fremdwährungen ankaufen muss, um die Krone im Zielband zu halten.
Wie es um die RBI wirklich steht
Sollte sich die Marktstimmung gegenüber der RBI nicht drastisch verbessern, könnte die RBI Buchgewinne in Milliardenhöhe in die nächste Quartalsbilanz stellen.
Die gute Nachricht vorweg: Sollte die fast schon hysterische Stimmung der Finanzmärkte gegenüber der RBI bis zum nächsten Bilanzstichtag anhalten, dann wird sie schon im nächsten Quartalsausweis einen Extra-Gewinn ausweisen, der durchaus Milliardenbeträge erreichen könnte. Denn durch den Absturz von Teilen ihrer umlaufenden Anleihen auf zeitweise weniger als die Hälfte des Nennwertes wird die RBI gezwungen, ihre eigenen verbrieften Schulden entsprechend abzuwerten, wobei die RBI allerdings einen erheblichen Ermessensspielraum haben dürfte. So waren die Marktpreisverluste bei lange laufenden Papieren deutlich stärker ausgefallen als bei den kürzeren Restlaufzeiten, während bei etlichen Papieren seit dem jüngsten Crash gar kein Handel zustande gekommen ist und sich folglich auch keine Marktpreise manifestiert haben.
Die FED wird „nix tun“
Wie jedes Jahr trafen sich Anfang Jänner hochkarätige Experten und Vermögensverwalter in Zürich. Der Börsen-Kurier war wie immer exklusiv vor Ort.
Eines der wichtigsten Themen der diesjährigen Veranstaltung der ZfU – International Business School waren die Notenbanken der Schweiz, der EU und natürlich der USA. Einigkeit herrschte bei den Vortragenden darüber, dass die Entscheidung der Schweizer Nationalbank (SNB) zwar überraschend kam, aber auch notwendig war. Die Aufwertung des Schweizer Franken war aber deutlich überzogen und mittelbzw. langfristig gesehen, wird der Schweizer Franken wieder mit 1,2 zum Euro bewertet sein. Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines stärkeren Franken in der Schweiz werden aber als nicht so besorgniserregend angesehen.
Gold profitiert von Konjunkturerholung
Vom heftigen Kursrutsch sollten sich Anleger nicht abschrecken lassen, meint Juan Carlos vom World Gold Council, der gleich mehrere Gründe für einen neuen Preisanlauf sieht.
Schwankungsfreudigkeit will der langjährige Director of Investment Research beim World Gold Council, Juan Carlos, dem Goldpreis keinesfalls in Abrede stellen. Allein 2013 sackte dieser auf Dollarbasis um fast 30 % von seinem Höchststand von 1.900 USD ab. „Im Vorjahr gab es lediglich eine Seitwärtsbewegung. Dafür versechsfachte sich der Preis von 2000 bis 2012“, rechnet Carlos auf der jüngsten ETFSecurities- Konferenz in Zürich gegenüber dem Börsen-Kurier vor. Das macht immerhin eine jährliche Rendite von 10 %, „und damit mehr, als man allein mit US-Aktien erzielt hat, inklusive Dividendenzahlungen.“
Der Euro – eine Bodensuche
Das rasche Abdriften der Gemeinschaftswährung zum US-Dollar wirkt spektakulär. Das derzeitige Niveau stellt dennoch keine ausgeprägte Schwäche dar.
In Davos ließ Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff aufhorchen, weil er eine Parität des Euro zum USD als „normalen Weg“ sieht. Nach dem Unterschreiten der 1,15er-Marke befindet sich die europäische Einheitswährung so gut wie im freien Fall. Das sogenannte „Quantitative easing“ startet im März und soll einen Zeitraum von 18 Monaten umfassen. Die monatlichen Aufkäufe der EZB betreffen Wertpapiere des öffentlichen und privaten Sektors mit Laufzeiten von zwei bis 30 Jahren und sind auf jeweils 60 Mrd€ ausgelegt. Eine bedeutende Trendumkehr erscheint dadurch kurzfristig kaum denkbar.
Gesunkener Ölpreis bietet Einstiegschancen
Die harten Grabenkämpfe um Marktanteile innerhalb des Ölkartells lasten auf dem Preis. Langfristig dürften vor allem Investitionskürzungen den Preis stützen.
Mit dieser Entwicklung hatte kaum ein Analyst gerechnet: Seit dem Sommer 2014 befindet sich der Ölpreis auf einer kräftigen Talfahrt. Noch im Juni lag die Notierung der Nordseemarke Brent bei 112 USD, vor wenigen Tagen rutschte sie unter 50 USD. Dabei hatte vor wenigen Monaten der ehemalige ETF-Securities- Chefanalyst Nick Brooks im Exklusivinterview mit dem Börsen Kurier mit einem – zumindest zwischenzeitlichen – Rebound des Ölpreises spekuliert. Vor allem das Wachstumspotenzial Chinas werde unterschätzt, so das Argument damals. Auch das Ausmaß des Kurssturzes sei weit überzogen, unterstrich nun ETF-Securities-Analyst Martin Arnold auf der jährlichen ETFS-Investmentskonferenz in Zürich uns gegenüber.
Des Franken wahres Antlitz
Reale Marktbewertungen prägen wieder das EUR/CHF-Verhältnis. Ein Auseinanderdriften der Wirtschaftsdynamik Europas zu den USA beendet eine teure Ankopplungspolitik.
Von „Kapitulation“ bis „Verantwortungslosigkeit“ wurden medial diverse Reaktionen transportiert. Diese Aussagen gaben den Ton auf eine katapultartige Neubewertung des Schweizer Franken zum Euro an. Die Verkündung der SNB am 15. Jänner vormittags, eine drei Jahre dauernde Untergrenze von 1,20 CHF zum EUR nicht mehr aktiv zu verteidigen, führte zu einem reflexartigen Agieren der Finanzakteure auf dem Devisenmarkt, das sich in einem derartig prozentuellen Ausmaß nur alle zwei Dekaden ereignet. Tektonische Verschiebungen im Währungsverhältnis gibt es dieser Tage nur in einem Umfeld von Drittland- Devisen.
Kurspotenzial für heimische Exporteure
15 % Dollar/Yuan-Aufwertung bedeuten erheblichen Rückenwind für die heimischen Unternehmen KTM, FACC, Rosenbauer, Palfinger, AT&S und Lenzing.
Mit nur noch knapp 1,18 Dollar je Euro ist die Gemeinschaftswährung mittlerweile dort angekommen, wo sie 1999 gestartet war. Damit ist der Euro zwar noch immer nicht exzessiv billig – immerhin galt dieser Kurs damals als durchaus ambitioniert – der Einbruch um rund 15 % im letzten Jahr sollte dennoch bereits sichtbare Effekte auf die Bilanzen einiger österreichischer Titel zeigen – das besonders, weil der chinesische Yuan an den Dollar gebunden ist und weite Teile Asiens daher die Dollar- Aufwertung mitgemacht haben.
„Ölaktien haben gewissen Charme“
Für Anleger mit einem längeren Zeithorizont könnten Ölaktien derzeit durchaus interessant sein. Allerdings warnen Experten vor möglichen Rücksetzern im ersten Halbjahr.
Erstmals seit 2009 fiel der Ölpreis vergangene Woche unter die 50- USD-Marke. „In den letzten vier Wochen hat sich die Situation verschärft und zu einem weiteren Preiseinbruch geführt, der nicht zu erwarten war“, so Hannes Loacker, Rohstoffanalyst bei der RBI. Man habe gesehen, dass einige OPEC-Mitglieder sehr aggressiv vorgehen, anstatt das Angebot zurückzufahren.
Dividendentitel bringen Sicherheit ins Portfolio
Dividendenaktien sind nicht nur in der derzeitigen Niedrigzinsphase eine Überlegung wert. Laut Experten sollten sie zu keinem Zeitpunkt in einem Portfolio fehlen.
Das Angebot an attraktiv rentierenden und gleichzeitig mit überschaubarem Risiken verbundenen Anlagemöglichkeiten ist derzeit bekanntlich rar gesät. Kein Wunder, dass Experten wie Monika Jung und Alfred Reisenberger von der Valartis Bank, Anlegern Dividendenaktien ans Herz legen. Allerdings macht Dividend-Investing nicht nur in Niedrigzinsphasen Sinn, sondern eignet sich vielmehr als langfristige Anlagestrategie. Denn die Aktien von Unternehmen, die über einen längeren Zeitraum nicht nur Dividenden ausschütten, sondern diese auch erhöhen, bringen in jedes Portfolio Sicherheit – von der Aussicht auf Kursanstiege ganz zu schweigen.
Nächste Chance für Tech-Investoren
Vernetzung und Kommunikation internetfähiger Geräte hat enormes Marktpotenzial. Laut Fidelity gibt es einige „First Mover“, die Anlegern gute Investmentchancen bieten.
„Die technologische Entwicklung schreitet rasant voran. Die Phase des mobilen Internets ist zwar noch in vollem Gange, doch vorausschauende Investoren fragen sich bereits, was als nächstes kommt. Wir erwarten, dass das sogenannte ,Internet of Things’ die nächste große Welle sein wird, die erheblichen Einfluss auf unseren Alltag haben wird. Dabei werden Geräte und Maschinen intelligent vernetzt und können über das Internet untereinander Informationen austauschen und verarbeiten“, so Fidelity-Österreich- Chef Adam Lessing über einen Trend, den sein internationales Investmenthaus ausgemacht hat.
Wie internationale Investoren Aktien aussuchen
An der Wiener Börse ist der Anteil der internationalen Investoren kontinuierlich wesentlich höher als jener der österreichischen. Wie funktioniert der Aktienauswahlprozess?
Beispiel eins für den „Value“-Ansatz des Stockpicking von Institutionellen: Der skandinavische Gründer und Leadmanager von European Value Partners, Tom Stubbe Olsen, bekannt vom Nordea 1 – European Value Fund, setzt auf die Anlagephilosophie „Europäische Value-Aktien sichern den Wachstumstrend“. Was es für einen weiteren Börsenanstieg brauche, sei vor allem „Revenue“.
Kapitalanlegertagung feiert Jubiläum
Am 27. und 28. Jänner findet in Zürich die 30. Kapitalanlegertagung statt. ZfU-Gründer Fritz Haselbeck verriet im Börsen-Kurier-Interview schon jetzt die Highlights der Konferenz.
„Die Optimisten haben Recht behalten“ fasst Fritz Haselbeck das Jahr 2014 kurz zusammen. Und er fragt, ob die Devise „Geld ohne Ende“ eine Erfolgsgeschichte oder doch maßlos übertrieben ist. Hinweise auf eine Antwort geben auch diesmal wieder die Experten bei der Kapitalanlegertagung in Zürich.
„ATX kann 2015 schnell 10 bis 15 % aufholen“
Nach einem eher durchwachsenen Jahr 2014 sehen Experten an der Wiener Börse einiges an Aufholpotenzial. Das größte Risiko bleibt nach wie vor der Ukraine-Russland-Konflikt.
Blöd gelaufen. 2014 konnte der ATX nicht das – von vielen Experten erwartete – Comeback feiern. Vielmehr steht seit Jahresbeginn ein Minus von 10,6 % zu Buche. Einen Strich durch die Rechnung machte dem heimischen Leitindex neben den Gewinnrückgängen – die Erste Group-Analysten sprechen von -14 % – vor allem der Ukraine-Russland- Konflikt. Tatsächlich setzte nach dem Einmarsch russischer Truppen in der Krim im Feber – nach einem rasanten Anstieg auf 2.729 Punkte im Jänner – ein Kurssturz ein, der Mitte Oktober im Jahrestiefstand von 2.032 Punkten münden sollte.
Baumwolle: Globales Krisen-Niveau
Subventionierungen und die Angst vor Marktanteils-Verlusten verhindern eine Bereinigung der Angebotsseite.
59 US-Cent für ein Pfund Baumwolle (0,454 kg) – diese Notiz an der US-Futures-Terminbörse ICE markiert den tiefsten Stand seit 66 Monaten und war somit nur am Höhepunkt der vergangenen Krise zu registrieren. Ähnlich wie bei Rohöl trifft bei der wichtigsten Naturfaser der Welt eine stagnierende Nachfrage auf eine expansive Angebotsseite.
Was Absolute Return Fonds wirklich können
Fonds für jedes Börsenszenario zu finden, ist alles andere als leicht. Auch die meisten Absolute Return Fonds können das Versprechen, durchwegs positiv zu performen, nicht einhalten.
„Grundsätzlich kann man sagen, dass das Risiko eines Fondsinvestments mit dem Grad der Diversifizierung, die der Fondsmanager eingehen kann, abnimmt“, erklärt Albert Reiter, Geschäftsführer des Analysehauses e-fundresearch.com, und empfiehlt Anlegern, Produkte mit möglichst breiter Aufstellung ins Auge zu fassen. Im Rahmen einer globalen Strategie könne man beispielsweise im Falle von vorübergehenden Problemen in einer Region das Exposure gegenüber dieser reduzieren und gleichzeitig gegenüber einer anderen erhöhen – vor allem im Hinblick auf die Währungskomponente. Ein gut diversifiziertes Portfolio könne man etwa mit einem Mischfonds aus globalen Aktien und Anleihen zusammenstellen. Sinnvoll sei auch eine Kombination aus Dividendenaktien, ausgewählten Corporate Bonds und High Yield. Ebenfalls Interessant wären Immobilien-Wandelanleihen.
5 bis 7 % organisches Wachstum 2015
Für die Luxusgüterbranche rückt neben Weihnachten auch immer mehr das chinesisches Neujahrsfest (am 19. Feber) in den Fokus. Und auch der schwache Euro sollte 2015 helfen.
Im Feiertagsgeschäft mit Luxusgütern verschieben sich die Gewichte. „Die ehemalige zentrale Stellung des Weihnachtsgeschäfts wird relativiert, vor allem da das chinesische Neujahrsfest für die Branche wichtiger wird“, erklärt die Fondsmanagerin Scilla Huang Sun von Swiss & Global Asset Management. Dennoch bleiben die einzelnen Anlässe für viele Luxusgüter-Hersteller überdurchschnittlich wichtig: So erzielt Lindt & Sprüngli mehr als 80 % des Gewinns in der zweiten Jahreshälfte; auch für die Schmuck- und Uhrenindustrie sei das Weihnachtsgeschäft sehr wichtig.
SAG Motion-Anleihe – 7,5 % Verzinsung p.a.
Die österreichische SAG Motion GmbH, ein weltweit führender Produzent von Kraftstofftanks für schwere Nutzfahrzeuge, emittiert ab sofort eine Anleihe. Die Zeichnunsgfrist läuft voraussichtlich bis 10. Dezember 2014. Die Stückelung der Anleihe (ISIN / WKN: DE000 A1ZR645 / A1ZR64) beträgt 1.000 EUR. Die Anleihe weist ein Volumen von bis zu 30 Mio. EUR auf und ist mit einem jährlichen Zinssatz von 7,5 Prozent bei einer Laufzeit von fünf Jahren ausgestattet. Die effektive jährliche Rendite der Anleihe beträgt 7,64 Prozent. Die Gesellschaft hat in einem Nachtrag zum Wertpapierprospekt die Investorenrechte nachgebessert, indem die Zinsen nun halbjährlich (nachträglich zum 12. Juni und 12. Dezember eines jeden Jahres) ausbezahlt werden. Darüber hinaus hat sich die SAG Motion Gruppe zur Einhaltung eines verbindlichen Verschuldungsgrades (Nettoverschuldung/EBITDA<5) verpflichtet. Liegt ein Überschreiten des maximalen Verschuldungsgrades vor, ist für die nächstfolgende Zinsperiode ein erhöhter Zinssatz von 8,5 Prozent p. a. zu zahlen. Das Angebot richtet sich sowohl an private Investoren in Österreich, Deutschland und Luxemburg, wie auch an institutionelle Investoren in Deutschland und anderen Staaten. Der Mindestbetrag der Zeichnung beträgt 1.000 EUR. Die Anleihe soll am 12. Dezember in den Entry Standard für Unternehmensanleihen der Frankfurter Wertpapierbörse sowie in den dritten Markt der Wiener Börse (Segment „Corporates Prime“) einbezogen werden. Die SAG Motion beabsichtigt, den Erlös in die internationale Expansion sowie in den Ausbau der Fertigungskapazitäten zu investieren. Ein weiterer Teil fließt in den Ausbau der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowie in die planmäßige Rückführung von Bankverbindlichkeiten. Als Sole Lead Manager und Bookrunner fungiert die equinet Bank AG, Frankfurt am Main, die SG & CO Capital Markets GmbH, Wien, begleitet die Transaktion als Financial Advisor. Die SAG Motion GmbH ist ein international tätiger Zulieferer von Aluminiumkomponenten und -systemen für die Automobil-, Nutzfahrzeug-, Luftfahrt- und Schienenfahrzeugindustrie. 2013 erwirtschaftete die SAG Motion Gruppe mit 844 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 170 Mio. Euro. Das EBITDA betrug 2013 7,2 Mio. Euro. In den kommenden Jahren will das Unternehmen seine führende Marktposition absichern und die internationalen Aktivitäten kontinuierlich ausbauen.
Die sechs Finanzirrtümer der Mittelschicht
Wir Normalbürger begehen gerne einige finanzielle Fehler, behauptet „Investment Punk“ Gerald Hörhan. Aber er hat auch ein paar Praxistipps.
Es gibt Finanzprofis, die mit ihren Erwartungen für die Anlagenzukunft nicht hinter dem Berg halten. Und es gibt Finanzprofis, die drehen vorher eine thematische „Ehrenrunde“: „Investment Punk“ (so hieß auch sein Bestseller) Gerald Hörhan etwa gibt erst auf Nachfrage seine Meinung zum Thema „Wie soll man verfügbares Kapital aktuell sinnvoll anlegen?“ zum Besten: Seine Antwort ist genauso nichtalltäglich wie sein, na ja „gewöhnungsbedürftiges“, Outfit (Style: Punkermontur statt Businessanzug). Der „Investment Punk“ mag also optisch polarisieren, hat aber durchaus einiges „auf dem Kasten“: Er ist Harvard-Absolvent „magna cum laude“ und in seinem „seriösen“ Businessleben Executive Director / Vorstand des Investmentbankinghauses Pallas Capital Holding AG.
Wem nützen Proxy Advisors?
Stimmrechtsberater, sogenannte „Proxy Advisors“, beeinflussen das Stimmverhalten institutioneller Investoren und damit zunehmend Abstimmungsergebnisse auf Hauptversammlungen.
Das auf eine Initiative der B&C Privatstiftung zurückgehende Kapitalmarktforum lud Anfang November in die Säulenhalle der Wiener Börse – Thema: Der für Proxy Advisors geltende Regelungshintergrund sowie die gelebte Praxis aus Branchenund Emittentensicht. Die EU dringt seit der Finanzkrise verstärkt darauf, dass institutionelle Investoren als aktive Aktionäre auftreten und ihr Stimmrecht in den Hauptversammlungen wahrnehmen.
Qualitätsaktien sind die beste Geldanlage Trotz
Trotz der unsicheren Lage an den Börsen halten Experten derzeit Aktien für die beste Anlagemöglichkeit – allerdings nur solche von Qualitätsunternehmen.
An den Börsen regiert derzeit die Unsicherheit. Genährt wird diese durch eine Reihe von Entwicklungen – angefangen vom schlechten Konjunkturausblick für Europa, über Japans Rückfall in die Rezession bis hin zum neuerlichen Aufflackern der Ukraine-Krise. Nach den Kursverlusten der letzten Wochen halten einige Beobachter auch einen neuerlichen Crash für möglich. Dennoch sind Aktien für viele Experten im derzeitigen Szenario die beste Anlagemöglichkeit – allerdings nicht alle Aktien. „Gerade in Börsephasen, die von Unsicherheit geprägt sind wie derzeit, ist es die richtige Entscheidung, sich gute und solide Unternehmen ins Portfolio zu legen“, so Herbert Perus, Leiter Globale Aktien bei Raiffeisen Capital Management.
Alan Greenspan erklärt Gold zu Geld
Gold stelle aktuell „als eine Art Währung außerhalb der Politik eine gute Anlagemöglichkeit für Kapital dar“ und werde in fünf Jahren „merklich höher“ notieren.
Der langjährige Fed-Gouverneur Alan Greenspan hat letzte Woche für einige Aufregung gesorgt. Immerhin hatte er 19 Jahre lang die führende Papier-Währung gemanagt und dabei stets das Notenbank- Mantra gepredigt, Gold sei nichts weiter als ein Rohstoff. Nun erklärte er das genaue Gegenteil: „Gold ist eine Währung. So wie es aussieht, ist Gold sogar eine erstrangige Währung – und keine Papier- Währung, inklusive dem Dollar, kann da mithalten.“
So ticken die Schweizer
Die Abstimmungen am 30. November sind eine weitere Nagelprobe in der schwierigen Gratwanderung zwischen Alleingang und Globalisierung der Eidgenossen.
Wohl kaum ein anderes Land hat es jüngst derart oft in die Schlagzeilen geschafft wie die Schweiz. Nicht aber, weil etwa neuartige Uhrwerke oder geschmackvolle Kräuterzuckerln die Runde machten. Vielmehr war die „Bankenfestung“ im Fokus zahlreicher EU-Staaten. Die Steuerhinterziehung solle ein Ende haben, so der Tenor aus der Politik. Allein, das sei Ansichtssache, ist man bei den Eidgenossen überzeugt: „Wir unterscheiden schließlich zwischen Steuerhinterziehung und -optimierung“, lässt sich Marco Garzetti, CEO der Swiss Fund Management AG, nicht beirren. Eine Tatsache, die man als eingefleischter Eidgenosse, „schon in die Wiege gelegt bekommt“, verweist Garzetti bei seinem Wien-Besuch weiters auf die gut gepflegte Tradition, an der auch jetzt nicht zu rütteln sei.
Der Währungsfonds als Anlagekompass
Ein vergleichender Blick auf die staatlichen Aktiva und Wachstumsaussichten von Volkswirtschaften weltweit zeigt interessante Relationen und Reihungen.
Als Staatsanleihen-Anleger schaut man genau auf die Schuldensituation von Ländern. Aber das ist nur eine Seite der Medaille. Denn auch Staaten haben Aktiva in ihrer „Bilanz“. Da fallen einem zuerst die Finanzaktiva ein. Was weniger geläufig ist – weil viel schwerer zu bewerten – sind die nichtfinanziellen Aktiva, die eine Volkswirtschaft ausmachen. Der IWF hat in seinem neuesten World Economic Outlook diese „Non Financial Assets“ von Staaten klassifiziert. Da finden sich also Gebäude und Unterkünfte, Verkehrswegenetze, Land und Landverbesserungen, Maschinen und Ausrüstung, Transportmittel, biologische Ressourcen, intellektuelles Eigentum und deren Produkte, Waffen- und Verteidigungssysteme, Vorräte, Wertgegenstände, Rohstoffund Energieressourcen, Wasser Foto: Fotolia/HappyAlex Zuwanderern, meist aus der EU, zurückgreifen, so Garzetti.
Die Fallen bei der Finanztransaktionssteuer
0,1 % Finanztransaktionssteuer auf Aktien und Anleihen und 0,01 % auf Derivatkontrakte wären verkraftbar und sollen den Hochfrequenzhandel treffen, so die Proponenten – wirklich?
Zieht man den umfangreichen Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Finanztransaktionssteuer- Richtlinie heran, so heißt es dort, „diese Steuersätze dürfen nicht niedriger sein“ als 0,1 bzw. 0,01 % in Bezug auf die betroffenen Finanztransaktionen. Und die Erläuterungen formulieren explizit, dass diese Prozentsätze „Mindeststeuersätze“ sind, „oberhalb derer die Mitgliedstaaten Gestaltungsspielräume haben“. Nun, aus der Realpolitik weiß man, in welche Richtung in Zeiten von nationalen Budgetknappheiten (die ja weiter bestehen werden) „Gestaltungsspielräume“ bei Steuern bzw. deren Höhe gerne tendieren. Zumal sich nationale Politiker gerne auf EU-Vorgaben ausreden. Und zumal im EU-Vorschlag keine Obergrenzen angeführt sind.
Stimmung der Jahreszeit entsprechend
„Der Aufschwung ist hoch gefährdet, die Konjunkturerholung droht zu straucheln“, so IV-Generalsekretär Christoph Neumayr zum Ergebnis der jüngsten Konjunkturumfrage.
Das Ergebnis der Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung (IV) unter 394 Unternehmen mit rund 251.000 Beschäftigten für das 3. Quartal 2014 fällt auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren zurück. Für Generalsekretär Neumayr und Chefökonom Helmenstein ein Grund zur Sorge. „Die Konjunkturerholung hat ein frühzeitiges Ende gefunden. Die klassische Frühjahrsbelebung hat während der Sommermonate so kräftig an Dynamik eingebüßt, dass die befürchtete Herbstflaute Realität geworden ist.
Von der Lust auf Luxus profitieren
Mit dem steigenden Wohlstand in den Emerging Markets wachsen weiterhin die Umsätze bei teuren Markenprodukten. Damit sind entsprechende Aktien relativ konjunkturunabhängig.
Über Geld spricht man bekanntlich nicht – es zu zeigen, scheint offenbar weniger ein Tabu zu sein, zumindest in Form von teuren Taschen, wertvollen Uhren und exquisiten Kleidungsstücken. Das gilt vor allem für die aufstrebenden Schwellenländer, in denen immer mehr Menschen einen Teil ihres Wohlstandes in diese Güter „investieren“ wollen. Heiko Geiger von der Schweizer Privatbank Vontobel: „Luxus verkauft sich eben immer. Damit ist die Branche eher krisenresistenter im Vergleich zum Gesamtmarkt.“ Und die Preisbildungsmacht sowie Eintrittsbarrieren für potenzielle Mitwerbern sind entsprechend hoch.
Karelische Abhängigkeiten
Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland treffen die finnische Wirtschaft in einem ungünstigen Moment.
Die Fragilität der finnischen Wirtschaft wird deutlich, lässt man die BIP-Entwicklungsdaten der Jahre 2009 bis 2013 auf sich einwirken. Die globale Krise im Jahr 2009 traf Suomi unter den OECD-Ländern am massivsten. Das BIP brach in diesem Jahr um 8 % ein, die Erholung im Jahr 2010 fiel mit +3,4 % dagegen weniger ausgeprägt aus. 2011 war ein Plus von 2,8 % zu verzeichnen, 2012 und 2013 glitt die 5,3 Mio Einwohner zählende Volkswirtschaft erneut in eine Rezession. Die ursprüngliche Prognose eines bescheidenen Wachstums von 0,2 % in diesem Jahr ist nun wieder nicht zu halten.