Die transformative Rolle der Tokenisierung in der Vermögensverwaltung
Die Blockchain verändert die Vermögensverwaltung und hat den Branche der Branche von Papier zu digitalen Vermögenswerten zufolge. Zu den Vorteilen zählen Geschwindigkeit, niedrigere Kosten und optimierte Betriebsaufzeichnungen.
In der Finanzwelt ist ein bedeutender Wandel im Gange. Tokenisierung und Blockchain verändern die Vermögensverwaltung und haben in nur wenigen Jahrzehnten den Umstieg von Papier zu digitalen Vermögenswerten bewirkt. Schroders Expertin Marita Mcginley, Head of Digital Asset Strategy, und Stephanie Magnus, Principal bei Baker McKenzie Wong & Low erläutern die relavanten Aspekte.
Liquidität: So funktionieren die Mechanismen neuer Fonds, die in Private Markets investieren
Da sich immer mehr Privatanleger für eine Allokation an den Private Markets entscheiden, beleuchten wir heute die Liquiditätsmechanismen neuer Fondsstrukturen.
Private Markets sind von Natur aus weniger liquide als öffentliche Märkte und die Bindung von Geldern über einen längeren Zeitraum ist für viele Privatanleger ungewohnt.
Zudem sind Aufsichtsbehörden weltweit besorgt über die potenziellen Risiken, die mit Privatanlagen in Zeiten von Marktstress verbunden sind. Private Vermögensverwalter suchen jedoch nach Möglichkeiten, diese Liquiditätsherausforderung zu bewältigen, wie beispielsweise durch die Umstellung von Fonds mit fester Laufzeit auf flexiblere Fonds mit unbegrenzter Laufzeit, die Einführung offener halbliquider Fonds sowie durch neue regulierte Strukturen.
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Dieser Inhalt richtet sich an professionelle Anleger.
Ist Bargeld wirklich die sicherste Anlageform?
Investoren mit Fokus auf regelmäßigen Erträgen sollten das Potential abseits von Cash erkennen
Der Anstieg der Zinssätze und der Rückgang der Inflation hat das Thema Cash wieder attraktiver gemacht. Mit Zinssätzen von 5 % in den USA und Großbritannien, und 4 % in Europa scheint Bargeld eine sichere Option für viele Anleger zu sein.
Für langfristige Anleger bietet Bargeld jedoch keine stabile Einkommensquelle. Die Zinssätze schwanken, was das Wiederanlagerisiko erhöht. Diversifikation ist entscheidend – eine zu hohe Konzentration auf Bargeld birgt langfristige Risiken. Anleihen und Aktien bieten höhere potenzielle Renditen sowie Schutz gegen Inflation und Zinsschwankungen. Eine ausgewogene Mischung maximiert Erträge und minimiert Risiken.
Ertragsorientierte Anleger sollten daher über Cash hinausblicken und das Potential anderer Anlageformen erkennen, wie Harry Goodacre von der Schroders Strategic Research Unit in diesem Artikel erläutert:
Warum semiliquide Fonds für Investitionen in erneuerbare Infrastruktur wählen?
Große institutionelle Anleger profitierten viele Jahre lang von Investitionen in illiquide Vermögenswerte, während Privatanleger das Nachsehen hatten und diese hochwertigen Chancen nicht nutzen konnten.
Dazu gehören Investitionen wie direkte Beteiligungen an Infrastrukturprojekten im Zusammenhang mit der Energiewende, die das Potenzial für höhere Renditen, Portfoliodiversifizierung und materielle Vorteile für Umwelt und Gesellschaft sowie Energiesicherheit bieten. Heute eröffnen neue Strukturen Privatanlegern den Zugang zu Investitionen in die Energiewende. Die Experten von Schroders erläutern in diesem Artikel, warum dabei eine „semiliquide“ Struktur sinnvoll ist.
Ist Gold ein stiller Nutznießer des 3D Reset?
Geopolitische und fiskale Fragilität – Trends, die direkt mit der Demografie und der Deglobalisierung (Aspekte des 3D Reset) zusammenhängen – bewirken heute eine anhaltende und globale Nachfrage nach Gold. Dies könnte unserer Meinung nach eine der stärksten Haussen auslösen, seit Präsident Nixon im November 1971 das Goldfenster schloss.
Zwar hat sich der Goldpreis erholt, die Goldaktien sind jedoch dahinter zurückgeblieben. Trotz starker finanzieller Fundamentaldaten, bedingt durch diese vom Osten angeführte Goldhausse, liegen die Bewertungen nahe an den 40-Jahres-Tiefs, was auf den Pessimismus des Westens in Bezug auf Gold und die schlechte operative Performance einiger Sektorführer zurückzuführen ist. Was könnte das ändern?
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Huber Automotive AG Anleihe 2019/2024
Mehr Liquidität durch Prolongation?
Tibor Pásztory. Der Automobilzulieferer Huber Automotive AG schlägt eine Prolongation samt Zinsanpassung der am 16. April fälligen Anleihe 2019/2024 vor. Was steckt dahinter? Der Börsen-Kurier befragte dazu Martin Huber, CEO des Unternehmens.
Börsen-Kurier: am 16. April wird eine 6 %-Anleihe (ISIN: DE000A2TR430), ausstehend in Höhe von 20,460.000 EUR, zur Rückzahlung fällig. Nun arbeiten Sie auf eine Verlängerung der Laufzeit hin und sind auch bereit, Anpassungen am Zinscoupon vorzunehmen. Salopp gefragt, geht Ihnen das Geld aus?
Martin Huber: Sie müssen sich die Bedingungen der Branche ansehen, in der wir uns bewegen. Da sind CAGR (Compound Annual Growth Rates) von mehr als 20 % per anno üblich und jede Aktivität in diesem Markt ist eine Investition in die Zukunft. Huber Automotive kann hier über einen größeren Zeitraum jährliche Werte von mehr als 30 % vorweisen. Das kostet viel Geld, ist aber unerlässlich, um die Marktposition des Unternehmens in einem begehrten Markt weiter auszubauen. Wir wollen ja nicht in einem Umsatzbereich von 50-100 Mio EUR p.a. stehen bleiben.
Börsen-Kurier: Das sind Werte, die erinnern eher an die Start-up-Welt…
Martin Huber: Das ist tatsächlich so, auch weil unser Tätigkeitsbereich – im weitesten Sinne, die Elektrifizierung der Fahrzeuge – von vielen Außenstehenden immer noch stark als Start-up-Szene wahrgenommen wird. Dabei besteht unser Unternehmen schon seit fast einem Vierteljahrhundert und wir betätigen uns seit 2010 in dem Thema Elektromobilität.
Börsen-Kurier: Können Sie unseren Lesern Ihr Geschäftsmodell näher skizzieren?
Martin Huber: Das Unternehmen mit rund 260 Mitarbeitern hat drei wesentliche Geschäftsbereiche: Die allgemeine Automotive Electronics, den Bereich Batteriemanagement-Komponenten und E-Drive/Hybrid-Systeme. In allen Bereichen bieten wir nicht nur die Produktion an, sondern auch die Hard- und Software Entwicklung. Wir beliefern sowohl OEMs (Fahrzeughersteller; Anm.) als auch Tier 1-Zulieferer. Wir beliefern auch einen der weltweit größten Fahrzeughersteller. Wir bedienen andererseits auch Spezialmärkte und bauen Prototypen und Kleinserien. Als Referenzprojekt dient hier etwa der von uns elektrifizierte Toyota Land Cruiser J7, welcher im Untertagebau eingesetzt wird.
Börsen-Kurier: Muss die Entwicklung Ihrer Produkte durch Sie vorfinanziert werden?
Martin Huber: Ja, das ist die Regel. Es gilt daher die Kunst des Spagats zu beherrschen und die Balance zwischen einem ständig bezuschussungsbedürftigem Start-up Wachstum und dem Bedürfnis Ertrag zu generieren, wie das im klassisch finanzierten Industriebetrieb mit moderatem Wachstum von 5-10% der Fall ist. Aber nur mit einem überproportionalen Wachstum kann in einem stark wachsenden Markt die eigene Position weiter ausgebaut werden. In diesem Zusammenhang muss man sich auch intensiv mit dem wachsenden Bedarf an Elektronik bei chinesischen Batterieherstellern auseinandersetzen, die in zunehmendem Maße Batteriewerke in Europa planen und errichten.
Börsen-Kurier: Ihr Argument lautet also: Um diese erforderlichen Investitionen besser bewerkstelligen zu können, hilft Ihnen eine durch Prolongation der Fälligkeit Ihrer Anleihe entstandene höhere Liquidität?
Martin Huber: Ein weiterer Wachstumskurs über dem marktüblichen wird eine Stärkung des Eigenkapitals erforderlich machen. Um die Anleger für eine Prolongation um drei Jahre zu gewinnen, bieten wir einen marktkonformen Coupon und haben den Zins von 6 % auf 7,5 % per anno angepasst.
Börsen-Kurier: Auffällig und ungewöhnlich ist, dass es seit 2018/19 keine testierten Jahresabschlüsse gibt. Gibt es dazu eine Erklärung?
Martin Huber: In den Wirtschaftsjahren 2019/2020 und 2020/2021 gab es diverse Bewertungsthemen, bei denen wir mit den für diese Jahre zuständigen Wirtschaftsprüfern keinen Konsens finden konnten. Im Dezember 2022 erklärte man uns, dass man für eine going concern-Betrachtung zum Testatstag eine 18-monatige Betrachtung machen muss und ein Testat nur erteilt werden kann, wenn wir die Refinanzierung der Anleihe nachweisen. Es wurde deshalb beschlossen, die Wirtschaftsjahre 2021/2022 sowie 2022/2023 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Grant Thornton prüfen zu lassen, um die zeitnahe Fertigstellung aller Jahresabschlüsse zu forcieren. Aber auch hier gilt, die Refinanzierung bzw. die Prolongation der Anleihe stellt eine Grundvoraussetzung für das Testat dar.
Börsen-Kurier: Wie sieht das geplante Procedere nun aus?
Martin Huber: Bei der Anleiheemission 2019 handelte es sich um ein Private Placement mit qualifizierten Investoren und einer Mindestzeichnungssumme von 100.000 EUR. Durch Sekundärverkäufe an der Börse gibt es aber inzwischen auch Anleihegläubiger, die mit kleineren Beträgen investiert sind. Nachdem nun im Bundesanzeiger sowie auf unserer Website eine Aufforderung zur Stimmabgabe veröffentlicht worden ist, erhalten alle in die Anleihe Investierten von 2. bis 4. April die Möglichkeit per Post, Fax oder E-Mail ihr Stimmrecht zu nutzen. Es ist eine Abstimmung ohne Versammlung. Wird unser Vorschlag wirksam angenommen, kommt es nicht nur zu einer Prolongation um drei Jahre, sondern auch zur Erhöhung des Coupons auf 7,5 % in ebendiesem Zeitraum. Darüber hinaus wird damit einem Kündigungsverzicht seitens der Anleger zugestimmt, wenn und soweit bestimmte zur Kündigung berechtigende Umstände vorliegen, die bis einschließlich zum 15. Mai 2024 eingetreten sind.
Börsen-Kurier: Das Abstimmverhalten wird wohl auch vom Ausblick Ihres Unternehmens abhängen…
Martin Huber: Die Regularien im Kapitalmarkt sind streng, und wir können aus Haftungsgründen keine Wachstumsprognosen abgeben. Potenzielle Kunden können wir namentlich sowieso nicht benennen. Zählt man aber das Gesamtvolumen aller Ausschreibungen zusammen, an denen wir aktuell teilnehmen, so ist das tief im 3-stelligen Mio. Euro-Bereich. Wobei ich klarstellen möchte, dass abgegebene Angebote nichts darüber aussagen, welche Chancen man letztendlich hat als Lieferant final nominiert zu werden. Marktpotenzial für weiteres überproportionales Wachstum gibt es jedenfalls genug.
Börsen-Kurier: Wir danken für das Gespräch.
go-international: Partner für Exportbetriebe
Starke Unterstützung für erfolgreichen Export
Österreichs Exportwirtschaft schreibt laufend neue Erfolgsgeschichten – und sichert damit Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Inland. Die Internationalisierungsoffensive go-international unterstützt unsere Betriebe zielgerichtet, damit aus Exportideen neue Erfolge für Unternehmen und ganz Österreich werden.
Beim Thema Export ist das kleine Österreich international eine große Nummer: Unser Land zählt pro Kopf zu den Top-10-Exporteuren weltweit. Das sichert Wertschöpfung und rund 1,2 Millionen Arbeitsplätze in Österreich. Damit noch mehr Betriebe mit ihren Produkten und Dienstleistungen auf internationalen Märkten erfolgreich sein können, liefert die Internationalisierungsoffensive go-international des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) wertvolle Unterstützung.
Weniger Risiko im Auslandsgeschäft
Gemeinsames Ziel ist es, mehr Klein- und Mittelbetriebe zum Export zu motivieren, Unternehmen neue Märkte zu eröffnen sowie auch mehr fixe „Standbeine“ heimischer Betriebe im Ausland möglich zu machen. Die Leistungen von go-international sollen vor allem dabei helfen, das unternehmerische Risiko von Exportgeschäften besonders zu Beginn abzufedern und damit besser kalkulierbar zu machen. Dafür gibt es etwa ein „new to export“-Programm mit praktischen Informations- und Schulungsmaßnahmen. Einen der Förderschwerpunkte bilden auch „new to market“- Maßnahmen für Wachstumsmärkte: Sie umfassen regional gebündelte Informations-, Beratungs- und Veranstaltungsangebote samt attraktiven Konditionen für die Beteiligung an Messen im Ausland. go-international unterstützt natürlich auch wichtige strategische Stärkefelder des Standorts, wie Green-Tech, Technologietransfer, Bildungsexport, Ausfuhr wissensintensiver Dienstleistungen oder Internationalisierung der Kreativwirtschaft.
Direkte finanzielle Unterstützung durch Direktförderungen
Besonders wichtig: Die Internationalisierungsoffensive fördert heimische Unternehmen bei ihren Exportprojekten auch finanziell. Sie können sich einen von zwei für die Marktbearbeitung ausgegebenen Euro zurückholen. Den Antrag kann man digital über das Förderkonto auf go-international.at einbringen. Interessierte Unternehmen können sich von den Außenwirtschafts-Expertinnen und -Experten in den Wirtschaftskammern in den Bundesländern beraten lassen.
Mehr über starke Unterstützung für erfolgreichen Export:
Österreichischer Exporttag 2023
Inspiration und Service rund um Export und Förderungen
Am 20. Juni ist es wieder so weit: Österreichs größte Veranstaltung der Exportwirtschaft vereint die wichtigsten Informationen, neuesten Erkenntnisse und spannendsten Trends aus aller Welt.
Inspiration – Innovation – Expertenwissen
Inspiration, neues Wissen und praktisches Service rund um Exportthemen und Förderungen liefert der von der Internationalisierungsoffensive unterstützte Exporttag 2023 in der Wirtschaftskammer Österreich am 20. Juni in Wien. Hier kann man die geballte Fach- und Länderkompetenz von 64 WKÖ-Wirtschaftsdelegierten aus aller Welt sowie von zahlreichen Exportdienstleistern aus erster Hand nutzen. Mehr als 40 internationale Speaker, ein Conference Track mit mehr als 14 abwechslungsreichen Themen auf 3 Bühnen und viele weitere Side Events informieren und vernetzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. So wird der Weg von der Exportidee zum Exporterfolg gut planbar.
Mehr über den Österreichischen Exporttag 2023: