Die Ängste an den Märkten lassen nach

Ein Ausblick für das zweite Quartal 2019 von Nordea Asset Management.

n einer Zeit, in der die US-Notenbank Fed in Wartestellung ist und die chinesische Notenbank PBOC ihre geldpolitischen Zügel lockert, dürften Investoren bei der Suche nach Rendite insbesondere bei Anleihen und Aktien aus Schwellenändern und bei US-Aktien fündig werden. Zu dieser Einschätzung kommt Sébastien Galy, Senior-Makrostratege bei Nordea Asset Management, in seinem Ausblick für das zweite Quartal dieses Jahres: „Wir sind in Bezug auf Anleihen und Aktien aus Schwellenländern sowie Aktien aus Industrieländern optimistisch eingestellt, wobei wir davon ausgehen, dass die Fed im zweiten Quartal nichts unternehmen und anschließend eine leichte Straffung vornehmen wird. Aus reiner Bewertungssicht sind Aktien aus Schwellen- und Industrieländern nicht besonders teuer.“

Zu den einzelnen Regionen und Assetklassen hat Galy folgende Einschätzungen:

• Industrieländer: „Der Trend für US-Aktien ist positiv. Historisch betrachtet wissen wir, dass der S&P 500 im aktuellen und zukünftigen Umfeld gut abschneiden dürfte.“

• Schwellenländer: „Eine anhaltende Suche nach Rendite, die letzten Endes von einer optimistischeren Einschätzung des US-Wachstums gestützt wird, dürfte dazu führen, dass das Auslandskapital zurückkehrt, und sollte Schwellenländerwährungen etwas, Schwellenländeranleihen und -aktien jedoch deutlich helfen. In einem Umfeld günstiger Bewertungen und eines sich erholenden Wachstums sind festverzinsliche Anlagen und Aktien aus China sowie der Asien-Pazifik-Region attraktiv, insbesondere da chinesische Aktien stärker in weltweite Aktienindizes integriert werden.“

• Fed: „Wir gehen davon aus, dass die US-Notenbank im zweiten Quartal weiterhin nichts unternehmen wird. Ab Juni erwarten wir eine oder zwei Anhebungen, bevor die Fed anschließend aufgrund der US-Präsidentschaftswahl wieder eine Pause einlegen dürfte.“

Foto: Dan Race/Fotolia